Was als „macht kein Feuer im Sommer“ Video angefangen hat, hat sich währenddessen ein wenig erweitert weil eine Tatsache mit in den Fokus kam – mittlerweile betreiben dieses Hobby sehr sehr viele Menschen und nicht alle mit der Natur im Fokus. Haben wir vielleicht eine kritische Masse erreicht bzw. überschritten? Was meint ihr?
Die angesprochenen Thermo Behälter die ich meinte*
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Ich hab euch diese kleine Tasche ja schon in meinem Loadout Video zu meinem 9,9KG Winter Set kurz von außen gezeigt, aber hier nochmal wie versprochen in aller Kürze im Detail 🙂
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Es ging mal wieder in den wunderschönen Wald. Leider war nicht viel zu sehen, da schon bei Ankunft alles in dichtem Nebel lag und sich auch nicht verziehen wollte. Wir haben uns trotzdem eine schöne Zeit gemacht. Und gekocht wurde natürlich auch wieder. Diesmal gab es einen Wurzeleintopf über dem Feuer gekocht 🙂 Schaut rein.
Ich hatte schonmal den kleinen Biwaksack von Jurtenland, der war mir aber leider etwas zu klein, wenn ich mit Wolldecke und Co darin schlafen möchte Diese XL Version aber ist perfekt!
Es muss nicht immer in die Ferne gehen. Diesmal habe ich mir einen Platz ganz in der Nähe ausgesucht und es war fantastisch, aber seht selbst 🙂 Gekocht wird auch wieder und zwar gibt es Tortellini mit Tomaten Soße und Cabanossi 🙂
Zunder vergessen und die Umgebung ist klitsch nass? Kein Problem. Mit etwas Zeit und Mühe kann man sich aus einem einzigen Block Holz alles herausarbeiten was man braucht.
Kann ein großes Messer, was ein kleines kann? Wenn euch das interessiert, schaut rein 🙂 Ich teste hier mit dem Condor Moonshiner und dem Condor Bushlore Mini.
Heute wird mal wieder gekocht. Und zwar gibt es das gute alte Bauernfrühstück. Auch für den Wald ein perfektes Frühstück um mit genug Energie in den Tag zu starten 🙂 Alles was man braucht:
1-2 Kartoffeln
1 Zwiebel
Etwas gewürfelter Speck
1 Ei
Petersilie
Salz und Pfeffer
Das reicht schon um sich was köstliches zu zaubern 🙂
Hierbei handelt es sich um Affiliate Links. Euch entstehen keine zusätzlichen Kosten, ich erhalte allerdings eine kleine Provision und dafür sage ich vielen lieben Dank.
Hier möchte ich ganz gerne mal das Dakota Pit Fire (eine Variante des Grubenfeuers) vorstellen. Dieses Feuer ist etwas aufwändiger (je nach Ausrüstung) aber dafür kann man damit nahezu unsichtbar ein Feuer betreiben, was, wenn man ungesehen bleiben möchte, ein großer Vorteil ist. Zudem lässt sich damit prima kochen, durch einen Kamineffekt brennt das Feuer sehr effektiv noch dazu lässt es sich gut befeuern.
So sieht es aus, wenn man fertig ist.
Zunächst einmal muss man zwei Löcher graben. Ein größeres Loch, das hier im vorderen Bereich zu sehen ist, und ein kleineres Loch.
Hier nochmal etwas näher betrachtet.
Von dem kleineren Loch gräbt man nun einen leicht schrägen Tunnel (von oben schräg hinab) rüber zum großen Loch. Das Große Loch ist nämlich die Brennkammer und das kleine Loch sorgt für die Luftzufuhr. Der Tunnel sollte ganz unten auf die Brennkammer stoßen. Dadurch entsteht dann auch der Kamineffekt. Die Warme Luft in der Brennkammer steigt nach oben und zieht automatisch durch den Tunnel der zum kleinen Loch führt frische Luft an. Man kann den Sog wirklich hören.
Da gibt es natürlich kein festes Maß bei der Größe, es kann also durchaus größer sein, viel kleiner hingegen sollte es nicht sein um eine gute Befeuerung zu gewährleisten und ein ersticken der Flamme zu vermeiden. Wenn es zu eng wird, nutzt auch die kleine Luftzufuhr nichts. Die Tiefe der Brennkammer liegt bei etwa 40 cm.
Nach Möglichkeit sollte man sicherstellen, dass der Tunnel der Luftzufuhr wirklich frei ist, also mit dem Arm hinein und noch ein wenig Erde hinausholen, die Hand arbeitet da einfach am besten.
Danach kann man sich dann verschiedene Gerüste bauen, um darüber zu kochen. Auf dem Bild sieht man zwei dickere Hölzer die darüber liegen, darauf kann man auch einen Topf stellen. Bis das dicke Holz durch gebrannt ist, dauert es eine Weile, so das man in Ruhe sein Wasser darauf kochen kann. Ansonsten kann man sich aber auch ein Dreibein bauen, je nach Bedarf.
Hier das Feuer nochmal in Betrieb. Man sieht gut, wie wenig Licht das Feuer erzeugt. Auf den Stangen habe ich jeweils etwas Rindfleisch aufgespießt, was langsam gart und fantastich geschmeckt hat – alles schmeckt noch besser, wenn es am Lagerfeuer bereitet wurde.
Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, dass man am Ende einfach die Erde wieder in die Löcher schieben kann, ein paar Blätter darüber und man hat keinerlei Spuren hinterlassen. Auch wenn man das Feuer schnell löschen muss, kann man die Erde nutzen um es sofort zu ersticken.
In diesem Artikel möchte ich gerne das Longfire oder Langfeuer vorstellen. Es dient hauptsächlich dem Zweck, möglichst lange zu brennen und einen die Nacht hindurch zu wärmen. Es ist also ein typisches Winterfeuer, vor allem, wenn man nur mit einer Decke bewaffnet draußen schlafen möchte. Ganz wichtig ist, das geht aber aus den Bilden schon hervor, die Ausrüstung sollte nicht leicht brennbar sein oder schnell verschmoren können. Ein Schlafsack ist beispielsweise denkbar ungeeignet für dieses Feuer, denn man legt sich in die Nähe des Feuers, welches etwa halb so lang ist wie man selbst! Es kann also durchaus vorkommen, dass man vom Funkenflug getroffen wird und diese Funken sorgen sofort für Löcher im Schlafsack. Also entweder benutzt man eine gute Wolldecke oder aber man hat einen robusten Überzug für den Schlafsack, um diesen zu schützen. Selbiges gilt für das Tarp sofern man eines verwendet.
Wie gut dieses Feuer funktioniert hängt allerdings von dem zur Verfügung stehenden Material ab. Das meiste Nadelgehölz brennt einfach fürchterlich schnell nieder und so hat man leider nicht ganz so lange was davon, Hartholz ist da von ganz anderer Qualität und brennt nicht nur heißer, sondern auch länger!
Problem an dem Feuer, man braucht viel Holz!
Wie man an den Bildern schon sieht, bedarf dieses Feuer einiges an Vorbereitung und eine Axt ist hier wirklich von Vorteil.
Die beiden äußeren Stämme des Feuers sind in etwa Hüfthoch (und sollten das auch mindestens sein), vielleicht etwas mehr. Zwischen den beiden Stämmen kommt der Zunder ganz normal nach unten, Reisig oben drauf. Schon vorher sollte man sich natürlich alles weitere Holz zurechtlegen und vorbereiten, das macht es einem natürlich bedeutend leichter.
Die langen Stämme rechts und links sind das zu dem Zeitpunkt noch entstehende Trapperbett und sind kein Brennstoff, alles andere hingegen schon. Wir hatten hier Glück, dass einiges totes Hartholz zu finden war, was eine Weile gut brannte, insgesamt hätten wir aber noch mehr gebrauchen können.
Hier sieht man schon ein wenig besser den Aufbau. Wir haben jeweils unsere BW Zeltbahn genutzt, die nicht nur ggf. vor Regen schützt, sondern hier auch als Wärmefang dient. Man könnte noch etwas näher an das Feuer gehen, aber viel Näher sollte es nicht sein, die Abstrahlhitze reicht vollkommen aus. Wenn es tatsächlich geregnet hätte oder Regen angesagt worden wäre, hätte man noch ein Tarp über das Feuer spannen müssen. Dabei sollte man darauf achten ein robustes Tarp zu nehmen und keines, dass aus Plastik besteht, denn auch hier besteht wieder die Gefahr von bösem Lochfraß. 😉
Hier das Ganze in Aktion. Wie man deutlich sieht handelt es sich hier wirklich um ein großes Feuer. Man kann die äußeren Stämme an einer Seite etwas näher zusammen stellen, um eine V Form zu bekommen. So kann man zum einen den Wind nutzen, da dieser in die offene Seite blasen sollte, zum Anderen kann man die Spitze nutzen, um darauf einen Topf zum kochen zu stellen. Man kann sich auch ein Dreibein bauen, oder aber von den Seiten einen Spieß hinüber führen. Es lässt sich jedenfalls ganz gut mit dem Feuer kochen, wobei es natürlich kein Kochfeuer ist und einen anderen Zweck erfüllt.
Nach und nach wirft man jetzt die größeren Stücke hinein, bis das Feuer soweit ist, dass man die ganz großen Brocken hineinwerfen kann. Wir wollen schließlich, dass unser Feuer lange brennt und wir eine heiße Glut bekommen, denn die Glut ist es, die am längsten wärmt. Auf dem nächsten Bild ist ein schönes Glutbett zu sehen.
Wenn das Feuer erst soweit ist, kann schon nichts mehr schiefgehen. Das Longfire ist grundsätzlich sehr einfach, aber es bedarf reichlich Materials und daher Vorbereitung. Man sollte also nur dann ein solches Feuer machen, wenn man es wirklich braucht und nicht, um einfach mal ein großes Feuer zu machen! Das wäre Verschwendung und daher auch nicht wirklich Naturfreundlich. Feuer sollen sowieso immer einem Zweck dienen und nicht leichtfertig entfacht werden! Und natürlich nur dann, wenn man es darf oder eine Notsituation es unbedingt erforderlich macht.