Der richtige Schlafplatz

– alter Artikel von vorheriger Homepage –

Der richtige Schlafplatz will wohl gewählt sein, damit man dann auch wirklich eine gemütliche Nacht hat.

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In der Regel sollte man sich einen gut geschützten Platz suchen, der einen nicht auf den Präsentierteller setzt, denn das trägt zur Unruhe in der Nacht bei, weil man sich nicht geborgen fühlt. Das passiert automatisch, weil der Körper instinktiv Wachsam bleiben will. Selbst wenn man sehr müde ist, wird man nicht so erholsam schlafen, wie an einem Ort, wo man sich geborgen fühlt.

Selbst bei schönem Wetter sollte man sich ein Dach über den Kopf spannen, sprich ein Tarp oder aber ein Zelt aufbauen. Ein Zelt bedeutet für viele automatisch Geborgenheit, andere, wie ich, fühlen sich dadurch eher eingesperrt, weil der Blick nach draußen genommen wird. Das ist aber Geschmackssache. Ganz ohne ein Dach über den Kopf kann man eher selten schlafen. Wenn man sich wirklich sicher sein kann, dass das Wetter stabil bleibt, dann kann man gut darauf verzichten, denn es ist eine tolle Erfahrung ohne Dach über den Kopf zu schlafen. Leider war das bisher aber nur selten, um genau zu sein, nur ein einziges Mal möglich.

Vor allem wenn man auf dem Boden schlafen möchte, sollte man dem Untergrund genug Aufmerksamkeit widmen! Sind dort viele Steine oder Wurzeln, die man nicht entfernen kann? Der schönste Platz nutzt nichts, wenn man darauf nicht liegen kann. Ist der Boden vielleicht zu schräg? Dann unbedingt mit dem Kopf nach oben hinlegen, sonst gibt es ganz böse Kopfschmerzen. Außerdem sollte man sich nicht unbedingt in eine Senke legen, denn Kälte zieht bekanntlich nach unten, und wenn es Regnet, dann sammelt sich das Wasser gerne in einer Senke und das kann dazu führen, dass man irgendwann in einer Pfütze aufwacht. Zwar kann eine Senke vor Wind schützen, aber es macht nur Sinn sich dort hin zu laufen, wenn das Wasser abfließen kann und es keine bspw. runde Kuhle ist.

Windschutz ist das nächste. Auch mit Zelt und Tarp sollte man, sofern möglich, seine Umgebung nutzen, um sich vor dem Wind zu schützen. Dafür kann ein leichter Hang ebenso dienlich sein, wie Gebüsch oder ein großer Baum. Das hängt immer ein wenig davon ab, wie die Umgebung ist. Der Eingang zu Zelt und Tarp sollte jedenfalls niemals dem Wind geöffnet sein.

Wenn man den Untergrund angeschaut und für gut befunden hat, sollte man nochmal einen Blick nach oben werfen. Hängen dort vom letzten Sturm Äste herunter, die nur darauf warten zu fallen? Dann ist das ein ganz schlechter Platz zum schlafen!

Der Rest ist eigentlich Kleinkram. Liegt man in der Nähe von einem Fluss, dann kann das Rauschen einen stören, denn das scheint in der Nacht nur noch lauter. Ich finde es angenehm und beruhigend, das empfindet aber nich jeder so. Ebenso sollte man sich ggf. vor Insekten schützen, indem man bspw. ein Netz über den Kopf trägt, oder seinen ganzen Schlafplatz in ein solches Netz hüllt auch das ist Geschmackssache.

Wenn man in der Hängematte (hier stelle ich eine gute vor) schlafen möchte, dann kann man sich zumindest den Blick auf den Boden sparen, aber nicht den nach oben. Zusätzlich sollte man sich die Bäume anschauen, an die man die Hängematte aufhängen möchte. Sind sie noch lebendig? Sind sie stark genug das Gewicht zu tragen?

Das waren auch schon die wichtigsten Punkte. Vieles ist Geschmackssache, aber der Blick auf den Boden und nach oben sind idR. dringend anzuraten (auch wenn ich aus einer Hängematte aussteige möchte ich nicht in einer riesigen Pfütze landen die sich über Nacht gebildet hat).

In diesem Sinne

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